Ausschreibung 2021

Mit der Ausschreibung zur Förderung von innovativen Ideen rund um den «Zusammenhalt der Gesellschaft» fördert die Albert Koechlin Stiftung in den Jahren 2022 - 2024 ausgewählte Projekte in der Umsetzung: durch finanzielle Beiträge, mit Beratungen durch Fachpersonen und durch Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten.

AUSSCHREIBUNG 2021

Die Ausschreibung zur Förderung von innovativen Projekten und das Beurteilungsverfahren fanden zweistufig statt. Eingabeschluss für Projektskizzen war der 31. Oktober 2021.

Die ausgewählten Projekte der ersten Stufe konnten bis Ende März 2022 einen detaillierten Projektbeschrieb ausarbeiten und erhielten dazu einen einmaligen Unterstützungsbeitrag in der Höhe von je CHF 3 000.–. In der Folge wurden die Projekte von einer Fachjury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Projektrats sowie externen Fachpersonen, beurteilt.

ZUSAMMENSETZUNG DER FACHJURY

Andréa Belliger, Digitalisierungsforscherin / IKF Luzern und PH Luzern

Yannick Blättler, Gründer und Inhaber / Neoviso AG

Beat Bühlmann, Journalist / Gerontologe

Beate Eckhardt, Strategie- und Philantropieberaterin / Eckhardt Consulting

Flurina Landis, Politologin / Interface

Muriel Langenberger, Political entrepreneur / Swiss Society Lab

PROJEKTE DER ERSTEN STUFE

Aus 47 Eingaben wählte der Projektrat im November 2021 die folgenden 16 Projekte zur Weiterbearbeitung aus:

 
  • Personen aus dem Energiebereich sollen Möglichkeit erhalten, sich für die Energiewende zu engagieren und Fachwissen zur Verfügung zu stellen. Dazu sind eine Trägerschaft und Plattform einzurichten.

  • Förderung der Diversität in technologischen Berufen in der Innerschweiz. Mit einer Plattform, die Know-how und Netzwerk zusammenbringt und Frauen in ihren digitalen Fähigkeiten bestärkt.

  • Das Projekt stärkt die Resilienz von Oberstufenschüler*innen, indem sie mit eigener Muskelkraft den Gotthardpass überqueren. Unterwegs beschäftigen sie sich mit den Themen Mobilität, Klima und Energie.

  • Ein Label für Unternehmen und arbeitnehmende Eltern. Personalpolitik wird familienfreundlich optimiert. Vereinbarkeit wird für Eltern einfacher und dem Fachkräftemangel wird wirksam entgegengewirkt.

  • Alte oder junge Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung, können dank VR, live ihnen bekannte Orte aus der Innerschweiz, trotz Einschränkungen virtuell besuchen und miterleben.

  • Pro Juventute baut in der Zentralschweiz mit YAAB systematische Partizipationsgefässe mit Jugendlichen und Erwachsenen für eine generationenübergreifende Mitwirkung, Mitsprache und Mitgestaltung auf.

  • In einem künstlerischen Begegnungsprojekt trifft eine Schulklasse auf eine freiwillige Senior*innengruppe und erarbeitet ausgehend der eigenen Geschichten ein theatrales Gemeinschaftswerk.

  • Die KOOPERATIVE KUNIGO verbindet soziale und wirtschaftliche Integration von geflüchteten Menschen aus der Innerschweiz mit lokaler Herstellung von Textilprodukten aus Abfallmaterialien.

  • Zum zweiten Mal nach 2019 wird 2022 in Altdorf ein Banquet républicain stattfinden. Ziel ist erneut die angeregte Diskussion und der Austausch über Parteigrenzen, Alter und Herkunft hinweg.

  • Spuntan und Bistro Interculturel haben den Auftrag für mehr Zusammenhalt unter den in Nidwalden lebenden Personen zu sorgen. Deshalb wollen sie ein niederschwelliges Gemeinschaftszentrum aufbauen.

  • Ein Langzeitprojekt auf der Suche nach dem Theater des Anthropozän, das interdisziplinäre Forschung und Wissensvermittlung ermöglicht und künstlerisch in eine terrestrische Zukunft investiert.

  • Die SPHÄRE bringt Unternehmen und Gesellschaft zusammen. Sie fördert und gestaltet eine innovative und nachhaltige Mikroökonomie in der Region Entlebuch.

  • Alle Geschäfte in der Stadt und Agglo Luzern können ihren Kunden einen attraktiven Lieferdienst anbieten. Die Kunden können ihre Einkäufe im Geschäft deponieren und via App zur Abholung anmelden.

  • Mit einer fahrbaren Quartierbar soll der Zusammenhalt im Quartier gefördert werden.

  • Partizipative Quartiergestaltung durch räumlich-soziale Aneignung von urbanen Grünräumen in der Gemeinde Emmen für mehr Miteinander, Nachbarschaftlichkeit und Selbstwirksamkeit.

  • Das Neubad und die Stiftung Rodtegg wollen gemeinsam Inklusion in der Kultur fördern, indem ein Teil der geschützten Arbeitsplätze von der Institution ins Neubad verlegt werden.